Humanmedizin
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Für Ärzte |
Zeitpunkt für den Test auf Hepatitis B in der Schwangerschaft vorgezogen
Für Sie und Ihre Patientinnen ändert sich Folgendes:
- Bisher wurde das Hepatitis-B-Screening (GOP 01810 – HBs-Antigen-Test) nach der 32. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Nun soll diese Untersuchung als Teil der serologischen Screening-Untersuchung zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in der Schwangerschaft erfolgen.
- Bis zur Neuauflage des Mutterpasses mit den entsprechenden Anpassungen auf den Seiten 8 und 24 werden Ärztinnen/Ärzte und Hebammen gebeten, die Angabe der Schwangerschaftswochen (32.–40. SSW) hinter den Wörtern „Untersuchung auf Hepatitis B“ händisch zu streichen.
- Für mit Hepatitis B infizierte Mütter können wirksame therapeutische Maßnahmen bereits nach dem ersten Trimester und idealerweise vor der 28. Schwangerschaftswoche eingeleitet werden, um die Gefahr der Übertragung auf das ungeborene Kind erheblich zu senken. Bislang bestand diese Möglichkeit nicht, sodass eine Immunisierung der Neugeborenen erst nach der Geburt möglich war.
Quellen
https://www.g-ba.de/beschluesse/5984